Hinzu kommt, dass die demografische Entwicklung dazu führt, dass es in Zukunft zunehmend mehr ältere Arbeitnehmer geben wird. Betriebliche Prävention gewährleistet hier einen verantwortungsvollen Umgang mit den Mitarbeitern und erhöht die Attraktivität eines Unternehmens.
Für eine betriebliche Aktion eignet sich die Darmkrebsprävention hervorragend. Denn Darmkrebs ist mit 61.000 Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern.
Als Risikofaktoren gelten nicht nur ein fortgeschrittenes Alter, ungesunde Ernährung, ein sitzender Lebensstil, sondern auch bereits erkrankte Familienmitglieder. Zudem ist Darmkrebs, neben dem Gebärmutterhalskrebs, die einzige Krebserkrankung, die sich durch Vorsorge weitgehend verhindern lässt – und das ist gar nicht kompliziert! Denn die betriebliche Darmkrebsprävention ist in nahezu jedem Unternehmen möglich.
Als Vorsorgetool braucht es nur den immunologischen Stuhltest und die entsprechende Infrastruktur, durch die die Mitarbeiter angesprochen und motiviert werden. Der immunologische Stuhltest weist menschliches Blut im Stuhl, welches ein Hinweis für Tumoren und deren Vorstufen ist, nach. Bei auffälligen Befunden schafft die Darmspiegelung, im Anschluss, Gewissheit.
Ein weiterer Grund, der für eine betriebliche Darmkrebsprävention spricht: Es rechnet sich! Je nach Betriebsart und Berechnung lassen sich für jeden eingesetzten Euro zwei bis fünf Euro einsparen, denn durch eine betriebliche Prävention können Erkrankungen und der damit einhergehende Produktivitätsausfall verhindert werden.
Damit einer erfolgreichen Umsetzung nichts mehr im Wege steht, sollte das Management die Aktion nicht nur unterstützen, sondern auch aktiv dafür eintreten und die Mitarbeiter über die Aktion, ihren Nutzen und die Teilnahmemodalitäten ausführlich informieren. Sorgfältig geplant, ist eine betriebliche Präventionsaktion nicht nur menschlich, sondern auch wirtschaftlich ein enormer Gewinn!