Frau Dr. Eichinger
Inwieweit können Nahrungsergänzungsmittel unser Immunsystem unterstützen?
In meiner Praxis in München höre ich immer wieder zwei Sätze: „Nahrungsergänzung braucht man doch nicht, wenn man sich ausgewogen ernährt.“ Und „Ich bin im Sommer immer draußen, da produziert mein Körper doch genug Vitamin D.“ Ich messe dann gerne einfach im Blut nach und stelle leider bei 95% der Patienten deutliche Mängel fest. Eine wirklich ausgewogene Ernährung ist in unserem stressigen Alltagsleben häufig nicht möglich. Die sonnenaufgeladene Orange enthält wahrscheinlich weniger Vitamin C als wir glauben, und Vitamin D ist ganzjährig für unseren Körper relevant, auch an grauen Wintertagen. Zusätzlich reduzieren Faktoren wie Alter oder die Höhe des Lichtschutzfaktors die Bildung im Sommer.
So individuell wie unser Leben sind auch die jeweiligen Gründe für eventuelle Nährstoffdefizite. Neben bekannten Faktoren wie z.B. einseitiger Ernährung und Rauchen spielen aber auch erhöhter Bedarf an Nährstoffen in der Schwangerschaft/Stillzeit, durch Sport, Krankheit oder erhöhten Stress eine Rolle. Auch im Alter oder durch Medikamenteneinnahme ändert sich unser Bedarf.
Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist aber wichtig für unser Immunsystem. Ist dies intakt, wehrt es erfolgreich Krankheiten ab und steigert das Wohlbefinden – man ist und fühlt sich gesund, ausgeglichen und leistungsstark.
Können Nahrungsergänzungsmittel das ganze Jahr genutzt werden?
Ja, grundsätzlich können Nahrungsergänzungsmittel das ganze Jahr über genutzt werden. Sie sollten es auch, denn der Körper hat ja das ganze Jahr Bedarf an seinen Bausubstanzen. Man lässt ja auch im Sommer nicht den Sand im Zement weg.
Ich bin aber kein Freund von wahlloser Supplementierung. Es macht durchaus Sinn, individuell festzustellen, in welcher Lebenssituation sich der einzelne befindet, um dann gezielt Defizite auszugleichen. So sollten Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder Dauermedikation sogar eine längerfristige bis dauerhafte Supplementierung anstreben, anderen reicht nur eine zeitlich oder saisonal begrenzte.
Obwohl viele Nahrungsergänzungsmittel in Drogerien oder Supermärkten frei verkäuflich sind, sollte man mit einem hierauf spezialisierten Arzt(in) die Dauer der Einnahme und die Höhe der Dosierung abstimmen und so die beste Wirkungsweise erreichen. Es ist leider häufig der Fall, dass Nahrungsergänzungsmittel falsch eingenommen werden und dann kaum Wirkung haben. Eine falsche Einnahme kann unter Umständen sogar schaden. Generell kann man sagen, dass wasserlösliche Vitamine nur schwer überdosiert werden können, während man bei der Einnahme von fettlöslichen Vitaminen, zu denen übrigens auch das Vitamin D gehört, Acht geben sollte. Diese sollten nicht längerfristig in höherer Dosierung ohne vorherige Bestimmung im Blut zu sich genommen werden.
Ist die Einnahme für Jedermann geeignet?
Nahrungsergänzungsmittel sind an sich für jeden geeignet. Wie beschrieben, kann eigentlich nur viel richtig aber wenig wirklich falsch gemacht werden. Es stellt sich natürlich für jeden die Frage, wie er oder sie sich am besten mit Nahrungsergänzungsmitteln versorgen möchte.
In meiner Praxis arbeite ich mit individuell abgestimmten Infusionen unter anderem auch um das Immunsystem zu stärken, so genannte Immunboost-Infusionen, und kombiniere diese mit Nahrungsergänzungsmitteln für maximale, langfristige Therapieerfolge. Gerade zur Stabilisierung des Stoffwechselgeschehens im Gesamten, berichten mir meine Patienten von hervorragenden Ergebnissen mit den natürlich fermentierten Produkten der Dr. Niedermaier Pharma. Ganz aktuell mache ich sehr gute Erfahrungen mit Regulatpro®Immune, welches speziell für die momentane Situation zur Stabilisierung und Stärkung des Immunsystems bestens geeignet ist. Durch das besondere Herstellverfahren ist eine Überdosierung ausgeschlossen.
Generell gilt, um den maximalen Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln zu erzielen, sollten regelmäßige Kontrollen erfolgen, um eine Unter- oder Überdosierung zu vermeiden und die Wirkung zu optimieren. Lebensweise, Alltag, Medikamente und Erkrankungen haben einen Einfluss auf den Abbau bzw. die Anreicherung von bestimmten Mikronährstoffen. Wer hier Acht gibt, lebt gesünder und spürt das auch!