Skip to main content
Home » Frauengesundheit » Belastungsinkontinenz – Studienteilnehmerinnen für natürlichen Wiederaufbau des Blasenschließmuskels gesucht 
Sponsored

Deana Mohr ist Mitgründerin und CEO von MUVON, einem jungen Biotech-Unternehmen, welches eine Therapie für die Regeneration von Muskelgewebe entwickelt. Für die aktuelle Studie werden noch Teilnehmerinnen gesucht. Erfahren Sie mehr über das Unternehmen und die Idee dahinter im nachfolgenden Interview.

Dr.sc.ETH Deana Mohr

CEO & co-founder MUVON Therapeutics AG

Wie entstand die Idee zur klinischen Biotech-Firma MUVON?

Ich habe an der Universität Konstanz Zell- und Molekularbiologie studiert und danach an der ETH in Zürich im Bereich Radiopharmazie promoviert, wo ich auch mit der regenerativen Medizin an der Universität Zürich in Berührung kam. Dabei ist die Idee entstanden, ein Unternehmen zu gründen. Kurz bevor ich meine Doktorarbeit verteidigt habe, erhielten wir bereits die ersten Genehmigungen für klinische Studien. Nach meiner Promotion wurde ein Konsortium mit vier europäischen Partnern gegründet und durch Fördergelder die Möglichkeit erhalten, die Therapie in die Klinik zu überführen. Zusammen mit meinen Mitgründern Steve, Jenny und Daniel haben wir dann den Schritt gewagt, unsere Idee zu kommerzialisieren und dazu MUVON zu gründen.

Inkontinenz ist noch immer ein tabuisiertes Thema – weshalb ist das so?

Wer von Inkontinenz betroffen ist, erlebt eine extreme Beeinträchtigung seines Alltags. Sport, Einkaufen, Heben oder Lachen werden zum Risikofaktor. Das Schamgefühl spielt eine große Rolle. Dies führt dazu, dass die meisten Menschen nicht zum Arzt gehen und die Behandlungsmöglichkeiten nicht kennen.

Die Blasenschwäche kann zu weitreichenden psychischen Problemen führen. Weniger soziale Kontakte, wenig Interaktion außerhalb der eigenen vier Wände oder nur im Umkreis einer Toilette sind die Folgen. Dies kann bis zur Entwicklung einer Depression führen.

Gerade diese Abschottung von der Gesellschaft führt dazu, dass diese Krankheit kaum thematisiert wird und auch Ärzte, wenn sie nicht proaktiv nachfragen, oft nichts von dem Leiden der Patienten wissen. Wenn man nicht darüber spricht, tut man nichts und bekommt auch nicht die Therapie, die man braucht. Genau das wollen wir ändern, das Tabu brechen und über die Probleme der Inkontinenz sprechen und eine Lösung anbieten, welche die Ursache behebt.

Wer ist davon betroffen und was gibt es Wichtiges über Inkontinenz zu wissen?

Sowohl Männer als auch Frauen sind von Inkontinenz betroffen. Bei Männern wird Inkontinenz vor allem nach Prostataoperationen als Nebenwirkung angegeben. Hier liegt das Risiko aber nur bei etwa 10 Prozent. Bei Frauen ist das anders.

Bei den meisten Frauen beginnt das Risiko, inkontinent zu werden, in der Schwangerschaft und bei Geburt, wo die Wahrscheinlichkeit bei 25 Prozent liegt. Das Problem tritt plötzlich auf und die neue Situation macht es schwierig, darüber zu sprechen. Viele denken auch, dass die Inkontinenz von selbst wieder verschwindet. Erst in der Rehabilitation wird die Inkontinenz meist thematisiert und es werden Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die meist angebotene 6-monatige Physiotherapie hilft nur bei der Hälfte der Patientinnen und auch nur, wenn eine gewisse Regelmäßigkeit in der Durchführung der Therapie besteht. Eine weitere Möglichkeit ist eine Operation, bei der ein Fremdkörper eingesetzt wird. Dazu entscheidet sich aber nur 1/5 der Frauen, da die Operation und die Behandlung mit starken Nebenwirkungen verbunden sind.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Belastungsinkontinenz in der zweiten Lebenshälfte wieder auftritt. Hier wird das Thema aber oft mit dem Alter abgetan und nicht weiter untersucht.

Was wollen Sie mit der neuartigen Therapie verbessern und bewirken und wie funktioniert diese? Welchen Patientinnen kann damit geholfen werden?

Wir wollen das Tabu brechen und über die Probleme sprechen, die mit Inkontinenz oder Blasenschwäche verbunden sind.

Dabei wollen wir den Frauen, bei denen konservative Ansätze wie Physiotherapie keine Verbesserung bewirken, eine natürliche Behandlungsoption anbieten und nicht mit einem Fremdkörper in den Körperprozess eingreifen.

Unsere Therapie basiert auf einem regenerativen Ansatz, bei dem körpereigene Muskelzellen verwendet werden, um den geschwächten Blasenschließmuskel wieder aufzubauen und somit eine der Hauptursachen für die Inkontinenz zu beheben. Somit soll bei erhöhtem Druckanstieg im Bauchraum, wie z.B. beim Niesen, Lachen oder Springen, die Blasenschwäche behoben werden. Momentan läuft dazu eine klinische Studie am Universitäts-Spital in Zürich.

Wie sehen die langfristigen Ziele und die Vision von MUVON aus?

Langfristig wollen wir uns als Entwickler der ersten kostengünstigen regenerativen Therapie für nicht lebensbedrohliche Krankheiten etablieren. Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen mit Inkontinenz wieder ein normales Leben führen können und ihre Lebensqualität langfristig verbessert wird.

Es werden noch weitere Probandinnen für die aktuelle Studie am Universitätsspital in Zürich, die an einer Inkontinenz leiden, gesucht

Wenn Sie zur Forschung dieser innovativen und natürlichen Behandlungsoption beitragen möchten, informieren Sie sich gerne unter:

www.muvon-studie.ch

Sie können über unser Prescreening erfahren, ob eine Teilnahme für Sie in Frage kommt.

Wir freuen uns auf Sie!

Next article