Der Graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Augenerkrankung, bei der sich die Augenlinse trübt, was zu einer allmählichen Verschlechterung der Sehkraft führt. Dieser Prozess tritt häufig im Alter auf. Auch die 68 jährige Frau P. litt unter ihrer Erkrankung und entschied sich für eine Kataraktoperation in der Praxis von Dr. Stephan Kehrein. Ein Gespräch mit Dr. Kehrein und seiner Patientin Frau P. über Erfahrungen, Einblicke und Tipps zur Vor- und Nachsorge.
Dr. med. Stephan Kehrein
Augenarzt
Herr Dr. Kehrein: Sie sind der behandelnde Augenarzt von Frau P. Welche Operation haben Sie bei ihr durchgeführt und wie läuft dieser Eingriff ab?
Bei Frau P. führten wir eine medizinisch indizierte Katarakt-Operation durch, bei der eine Trübung der Augenlinse vorlag. Diese Operation wurde ambulant durchgeführt und erfolgte mittels eines Verfahrens namens Phakoemulsifikation, das sich als äußerst effektiv bei der Entfernung trüber Linsen erwiesen hat. Im Rahmen des Eingriffs wurde die getrübte Linse erfolgreich entfernt und durch eine Kunstlinse, eine sogenannte sphärische Linse ersetzt. Dieser operative Eingriff zielt darauf ab, die Sehkraft und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, indem die Trübung der Linse, die zu Sehproblemen führt, beseitigt wird.
Patientin Frau P.: Wie hat Sie Herr Dr. Kehrein auf die Operation vorbereitet?
Vor der Operation habe ich mich zugegebenermaßen nicht wirklich selbst informiert. Das übernahm Dr. Kehrein, der mich umfassend auf die Operation vorbereitete und mich über mögliche Risiken aufklärte. Ich hatte das Gefühl, mich jederzeit mit meinen Anliegen an ihn wenden zu können. Beim Vorbereitungstermin wurden dann alle Details ausführlich besprochen und ich wählte gemeinsam mit ihm die für mich passende Linse aus.
Herr Dr. Kehrein: Für die Operation des Grauen Stars stehen verschiedene Kunstlinsen zur Verfügung. Welche Faktoren spielen bei der Auswahl der Linse eine Rolle und welche Linse wurde Frau Prochnow eingesetzt?
Grundsätzlich muss immer individuell auf die Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden. Bei der Beratung schauen wir zunächst auf die Anforderungen des Patienten, d.h. wie sie ihren Alltag gestalten und welche Tätigkeiten ausgeübt werden. Auch die Beschaffenheit der Hornhaut beeinflusst die Wahl der Linse. Meistens verwenden wir aber normale spährische Linsen, die wir auch Frau P. eingesetzt haben. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für diese gängigen Linsen. Im Falle, dass Patienten sich für eine Linse mit erhöhter Sehleistung, beispielsweise für den Lesebereich, entscheiden, muss eine Zuzahlung geleistet werden.
Herr Dr. Kehrein, welche Rolle spielt der Tränenfilm vor und nach der Operation?
Der Tränenfilm ist von zentraler Bedeutung, da er das Auge vor äußeren Einflüssen wie Staub und Bakterien schützt und gleichzeitig die Augenoberfläche befeuchtet, um ein angenehmes und reibungsloses Seherlebnis zu gewährleisten. Bereits vor der Operation spielt er eine entscheidende Rolle und wird bei der Voruntersuchung ca. drei Wochen vor der Operation ausführlich besprochen. Insbesondere bei unseren älteren Patienten liegen hier häufig schon deutliche Veränderungen vor. Zusätzlich wird der Tränenfilm durch die Augendesinfektion während der Operation leicht beeinträchtigt. Grundsätzlich gilt: Ein gesunder Tränenfilm fördert eine bessere Wundheilung. Dies liegt daran, dass Entzündungsmediatoren vermehrt in ihm vorhanden sind. Wenn er bereits vor der Operation geschwächt ist, kann das die Heilung negativ beeinflussen. Daher ist es wichtig, ihn vor der Operation so gut wie möglich zu stärken, um Trockenheit und das Risiko von Entzündungen während und nach der Operation zu minimieren. Nach der Operation ist eine regelmäßige Anwendung von Tränenersatzmitteln und Augentropfen notwendig, da eine längere Anwendung von Kortisontropfen die Produktion von Augenflüssigkeit hemmen kann.
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Patientin Frau P.: Wie ging es Ihnen nach der Operation und wann konnten Sie Ihren normalen Alltag wieder aufnehmen? Brauchen Sie noch eine Brille?
Nach der Operation habe ich mich ausgeruht und ein Beruhigungsmittel genommen. Abends ging ich früh ins Bett, um genug Schlaf zu bekommen und mich zu erholen. Als ich am nächsten Morgen zur Nachkontrolle kam, war ich erleichtert, dass ich meinen Alltag schon wieder fast normal bewältigen konnte. Die Operation hatte sich sofort positiv auf mein Sehvermögen ausgewirkt und ich konnte bereits erste Verbesserungen feststellen. Heute trage ich meine Brille nur noch zum Lesen von Kleingedrucktem.
Herr Dr. Kehrein: Wie lange und wie oft müssen Patienten nach der Operation (postoperativ) mit Augentropfen behandelt werden?
Idealerweise sollten konservierungsmittelfreie Tropfen mit einer speziellen Zusammensetzung verwendet werden. Vor der Operation setzen wir bewusst auf quervernetzte Hyaluronsäure, da sie im Tränenfilm länger stabil bleibt und die Patienten seltener Tropfen benötigen. In den drei Wochen vor der Operation wird viermal täglich getropft. In den ersten vier Wochen nach dem Eingriff empfehlen wir zudem die Anwendung von Vitamin-A- und Vitamin-E-Tropfen in gleicher Dosierung, um die Wundheilung zu unterstützen. Nach dieser Phase versuchen wir, die Patienten für weitere vier Wochen zur fortgesetzten Anwendung von Tropfen zu sensibilisieren. Grundsätzlich sollten in der postoperativen Phase lipidhaltige Tropfen verwendet werden, um den Tränenfilm wieder aufzubauen.
Patientin Frau P.: Wie geht es Ihnen heute? Was raten Sie anderen Patienten, die vor einer Katarakt-Operation stehen?
Ich hatte große Angst vor der Operation und dem ganzen Prozess. Ich habe mit Dr. Kehrein offen über meine Ängste gesprochen und ihm meine Sorgen geschildert. Sowohl im Vorfeld als auch am Tag der Operation hat er mich beruhigt und mir die Angst genommen. Die Operation fand Anfang Juli statt und heute fühle ich mich gut – ich kann alles machen. Mein Sehvermögen hat sich deutlich verbessert, die Farben sind intensiver. Auch bei trübem oder dunklem Licht kann ich die Helligkeit besser wahrnehmen. Ich kann die Operation wirklich jedem empfehlen. Meine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert und durch die Fürsorge von Dr. Kehrein fühlte ich mich jederzeit gut aufgehoben.