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Home » Augenblick, bitte! » OkuStim®-Therapie – Verlangsamung der Abnahme des Gesichtsfeldes bei Retinitis-Pigmentosa-Patienten
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Transkorneale elektrische Stimulation der Augen kann die Abnahme des Gesichtsfeldes bei Retinitis-Pigmentosa-Patienten verlangsamen.

Ein Fortschreiten degenerativer Netzhauterkrankungen wie Retinitis Pigmentosa (RP) kann heute bereits verlangsamt werden: Die OkuStim®-Therapie wurde von der Okuvision GmbH, dem führenden deutschen Unternehmen für Elektrostimulation am Auge, in enger Zusammenarbeit mit Augenärzten und Wissenschaftlern entwickelt. Solange Gen- oder Stammzelltherapien noch nicht für alle Formen der RP zur Verfügung stehen, ist OkuStim® die einzige klinisch erprobte und für alle Formen der RP in Europa zugelassene Behandlung. Zudem ist OkuStim® das einzige CE-zertifizierte Medizinprodukt zur Behandlung von RP und kann unabhängig vom jeweiligen Gendefekt verwendet werden. Deshalb ist auch denkbar, die OkuStim®-Therapie unterstützend zu einer Gentherapie einzusetzen. Diese Option wird zurzeit erforscht. 

Die Behandlung – das passiert im Auge

Die OkuStim®-Therapie basiert auf der transkornealen elektrischen Stimulation des Auges, abgekürzt TES. Transkorneal bedeutet, dass elektrische Impulse durch die Hornhaut hindurch in das Auge gelangen. Die schwachen elektrischen Impulse haben eine sogenannte neuroprotektive Wirkung: Auf die Photorezeptoren in der Netzhaut haben sie schützende Effekte. Dabei spielen körpereigene biochemische Signalwege eine Rolle, die elektrisch beeinflussbar sind. Nachweisbar verbessert sich durch die TES der Sauerstoffverbrauch in den Zellen im zentralen Bereich der Netzhaut, was auf eine Erhöhung des Stoffwechsels hindeutet. Der molekulare Mechanismus der zellerhaltenden Effekte ist noch nicht restlos aufgeklärt und wird zurzeit weiter erforscht. Die OkuStim®-Therapie verzichtet auf Eingriffe in das Auge oder den restlichen Körper.

Die Anwendung ist eine rein äußerliche: Eine haarfeine Faden-Elektrode wird dem unteren Augenlid aufgelegt und kontaktiert die Augenoberfläche unterhalb der Hornhaut. Das OkuStim®-System ist so konstruiert, dass Patienten die Handhabung schnell erlernen und eigenständig bei sich zuhause durchführen können. Die Stimulationsstärke hängt dabei von der subjektiven Toleranzschwelle der Patienten ab und wird vom behandelnden Augenarzt eingestellt. Die Therapie wird regelmäßig einmal wöchentlich angewendet, die Stimulationsdauer beträgt eine halbe Stunde. 

Studie zur Langzeitwirkung läuft

Klinische Studien zur TES bestätigen, dass sie den Erhalt des Sehvermögens bei RP fördern kann – ohne ernsthafte Nebenwirkungen. Häufig auftretende Symptome des trockenen Auges können mit Augentropfen behandelt werden. Vor kurzem veröffentlichte Daten zeigen, dass die Abnahme des Gesichtsfelds in stimulierten Augen nach einem Jahr TES-Behandlung in Abhängigkeit von der Stimulationsstärke verlangsamt war – um bis zu 64 Prozent im Vergleich zu unbehandelten Augen.1 Damit die OkuStim®-Therapie zu einer Kassenleistung der gesetz-lichen Krankenkassen in Deutschland werden kann, sind noch Daten zur Langzeitwirksamkeit erforderlich. Aktuell werden diese in einer vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beauftragten Erprobungsstudie an 17 deutschen Augenkliniken erhoben. Diese noch bis 2026 laufende klinische Prüfung wird von der Universitäts-Augenklinik Tübingen organisiert und geleitet. Das OkuStim®-System ist verschreibungspflichtig und bereits als Selbstzahlerleistung verfügbar. Okuvision arbeitet mit zahlreichen Augenkliniken zusammen, an die sich betroffene Menschen wenden können.

Wir sichern die Wirksamkeit und Sicherheit unserer OkuStim®-Therapie mit Studien ab. Unser Ziel ist es, in allen Ländern eine volle Kostenerstattung zu erreichen

Dr. Alfred Stett, CEO Okuvision.

Die OkuStim®-Therapie zur Behandlung für Patienten mit Retinitis pigmentosa

Stimulieren Sie Ihre Netzhaut 1-mal pro Woche 30 Minuten ganz einfach und sicher zu Hause. Das kann den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. Und Ihr Sehen erhalten.

Setzen Sie neue Impulse und informieren Sie sich auf okuvision.de

Quellenangaben

1 Alfred Stett, Andreas Schatz, Florian Gekeler, Jeremy Franklin; Transcorneal Electrical Stimulation Dose-Dependently Slows the Visual Field Loss in Retinitis Pigmentosa. Trans. Vis.Sci. Tech. 2023;12(2):29. doi: https://doi.org/10.1167/tvst.12.2.29.

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