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    Schielen bei Kindern: Ursachen, Diagnose und Behandlung

    Foto: shutterstock_1354928669

    Schielen, auch Strabismus genannt, ist eine häufige Augenerkrankung, bei der die Augen nicht gleichzeitig auf den gleichen Punkt gerichtet sind. Während ein Auge geradeaus schaut, kann das andere nach innen, außen, oben oder unten abweichen. Diese Fehlstellung tritt oft schon in der frühen Kindheit auf und sollte ernst genommen werden, da sie das Sehvermögen langfristig beeinträchtigen kann. Etwa vier Prozent aller Kinder sind davon betroffen.

    Eltern sollten auf mögliche Anzeichen achten und bei Verdacht auf Schielen einen Augenarzt aufsuchen.

    Ursachen des Schielens

    Die Ursachen des Schielens sind vielfältig. In vielen Fällen liegt eine angeborene Störung der Augenmuskulatur vor, die zu einer fehlerhaften Koordination führt. Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle, da Schielen familiär gehäuft auftritt. Auch Fehlsichtigkeit wie Kurz- oder Weitsichtigkeit können zu Schielen führen. Wenn das Gehirn versucht, das unscharfe Bild zu korrigieren, kann es zu einer Fehlstellung der Augen kommen.

    Symptome und frühe Anzeichen

    Eltern erkennen das Schielen oft daran, dass ein Auge des Kindes abweicht, besonders wenn das Kind müde oder unkonzentriert ist. In manchen Fällen entwickeln Kinder auch eine schiefe Kopfhaltung oder kneifen die Augen zusammen, um das Schielen zu kompensieren. Ein weiteres wichtiges Anzeichen ist eine gestörte Tiefenwahrnehmung. Kinder mit Strabismus haben Schwierigkeiten, Entfernungen richtig einzuschätzen, was sich im Alltag bemerkbar machen kann, z. B. beim Greifen nach Gegenständen.

    Schielen sollte nicht ignoriert werden, da es zu einer so genannten Schwachsichtigkeit (Amblyopie) führen kann. In diesem Fall unterdrückt das Gehirn das Bild des schielenden Auges, so dass sich das Sehvermögen dieses Auges nicht richtig entwickelt.

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    Diagnose

    Die Diagnose Schielen wird vom Augenarzt gestellt. Im Rahmen einer umfassenden augenärztlichen Untersuchung wird die Stellung der Augen überprüft, die Sehschärfe gemessen und die Beweglichkeit der Augenmuskeln getestet. Bereits ab einem Alter von sechs Monaten kann das Sehvermögen von Kindern zuverlässig untersucht werden. Ein frühzeitiger Besuch beim Augenarzt ist wichtig, denn eine frühe Diagnose erhöht die Erfolgschancen einer Behandlung erheblich.

    Behandlungsmöglichkeiten

    Die Behandlung des Schielens hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. In den meisten Fällen wird eine konservative Therapie gewählt, die aus dem Tragen einer Brille besteht. Liegt dem Schielen eine Fehlsichtigkeit zugrunde, kann eine korrekt angepasste Brille die Augenstellung verbessern und in einigen Fällen das Schielen vollständig beheben.

    Eine weitere gängige Methode zur Behandlung von Schielen ist die Okklusionstherapie. Dabei wird das gesunde Auge stundenweise mit einem Pflaster abgedeckt, um das schielende Auge zu stärken. Diese Methode erfordert Geduld und sollte konsequent durchgeführt werden, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.

    Fazit

    Schielen ist eine häufige Augenerkrankung bei Kindern, die jedoch gut behandelbar ist, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Eltern sollten auf mögliche Anzeichen achten und bei Verdacht auf Schielen einen Augenarzt aufsuchen. Durch eine rechtzeitige Therapie können bleibende Schäden vermieden und die Sehfähigkeit vollständig wiederhergestellt werden.

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