Mineralstoffe im Wasser
Wasser transportiert Nähr- und Abbaustoffe. Obwohl der Körper zu 50 bis 80 Prozent aus Wasser besteht, kann er keine Wasserreserven bilden. Daher ist es kein Wunder, dass wir den Tank immer wieder selbst auffüllen müssen.
Von außen sieht jedes Wasser erstmal gleich aus. Ein Blick auf das Etikett zeigt jedoch, dass jedes Wasser anders zusammengesetzt ist. Laut der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) gibt es hierzulande über 500 verschiedene Mineralwässer, die sich alle in ihrer Herkunft, ihrem Geschmack und den Inhaltsstoffen unterscheiden. Vor allem die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist für unseren Mineralstoffhaushalt ausschlaggebend. Ein Liter Mineralwasser enthält zum Beispiel fast doppelt so viel Magnesium wie eine Banane. Da die Mineralstoffe im Wasser jedoch schon gelöst sind, können diese vom Körper schneller aufgenommen werden.
Doch welche Mineralien sind besonders wichtig?
Die wichtigsten Mineralstoffe im Wasser sind Magnesium, Calcium und Natrium. Magnesium brauchen wir bekanntermaßen vor allen Dingen für unsere Knochen und Muskeln. Ab 50 Milligramm Magnesium pro Liter darf sich ein Mineralwasser magnesiumhaltig nennen. Rechnet man das Magnesium im Körper zusammen, haben wir etwa 25 Gramm davon in unserem Körper.
Calcium kommt eine besonders wichtige Rolle zu, wenn es um unsere Knochen und Zähne geht. Denn in der Knochensubstanz und im Zahnschmelz ist Calcium der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff. Ungefähr 99 Prozent des Calciums (circa ein Kilogramm) sind im Skelett gespeichert. Enthält ein Mineralwasser mehr als 150 Milligramm pro Liter, nennt man es calciumhaltig. Natrium reguliert den Wasserhaushalt im Körper und ist besonders wichtig, wenn wir viel schwitzen. Daher ist ein Natriumreiches Wasser besonders nach dem Sport geeignet. Erst ab einer Konzentration von 200 Milligramm pro Liter darf ein Wasser
„natriumhaltig“ heißen.
Doch auch Kalium und Eisen sind nicht zu unterschätzen. Kalium sorgt für den Flüssigkeitshaushalt von Körperzellen und ist besonders wichtig für Herz- und Muskeltätigkeit. Eisen ist verantwortlich für die Blutbildung und den Energiestoffwechsel.
Welches Mineralwasser ist für wen geeignet?
Da nicht jeder denselben Mineralstoffbedarf hat, muss das Wasser auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Zum Beispiel muss Mineralwasser für Babynahrung strikte Grenzwerte bei Keimen, Salzen und anderen Mineralstoffen einhalten. Abgekocht werden muss es für Säuglinge jedoch immer. Für Menschen mit Laktoseintoleranz ist ein Wasser mit besonders hohem Calciumanteil ideal. Mit einem Liter kalziumreichen Mineralwasser können Betroffene den täglichen Kalziumbedarf bereits bis zur Hälfte decken.
Magnesium und Natriumreiche Wasser sind besonders ideal für sportreibende Menschen. Denn wer viel schwitzt, verliert auch viele Mineralstoffe wie Natrium, Magnesium und Kalium. Auch für Menschen, die stark unter Druck stehen ist ein Magnesiumreiches Wasser gut geeignet, da der Organismus gerade in stressigen Situationen viel davon verbraucht. Wer mit erhöhtem Blutdruck zu kämpfen hat, sollte auf besonders natriumarmes Wasser setzen.
Tipp der Redaktion: Granatapfel-Limonade
Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
- Eiswürfel
- natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure
- 1 Zitrone(n), den Saft davon
- 1 Granatapfel
- Minze
Zubereitung
Die Eiswürfel in den Krug füllen. Die Zitrone hinein pressen. Mit Mineralwasser oder Leitungswasser aufgießen. Den Granatapfel auspressen (entweder einfach zusammendrücken oder Kerne auslösen und in einem Sieb auspressen). Den Granatapfel-Saft dazugeben. Wenn man den Geschmack gerne hat, einfach ein paar Minzeblätter dazugeben.