Entscheiden sich Frauen für das Absetzen hormoneller Verhütung, haben sie oft mit Beschwerden zu kämpfen. Unreine Haut, Haarausfall oder das Ausbleiben der Periode sind häufige Symptome. Was kann man tun, um den Körper zu unterstützen, damit eventuelle Beschwerden gar nicht erst auftreten?
1. Don’t Worry!
Dauerhafter Stress erzeugt in unserem Körper eine permanente Ausschüttung von Cortisol. Dieser Dauerstress signalisiert dem Körper, dass momentan kein guter Zeitpunkt ist, schwanger zu werden. Deshalb findet kein Eisprung statt und da ohne Eisprung auch kein Progesteron gebildet werden kann, kommt es zu einem hormonellen Ungleichgewicht. Deshalb ist es wichtig, den Stress zu reduzieren.
2. Den Zyklus beobachten
Alle 21 – 35 Tage beginnt ein neuer Zyklus, den wir in verschiedenen Phasen durchleben. Direkt nach dem Absetzen der Pille sollte man anfangen, Symptome wie Zervixschleim und die Körpertemperatur täglich auf einem Zyklusblatt einzutragen. Die so entstandene Zykluskurve kann bei der Ursachenforschung von hormonellen Problemen helfen. Sie zeigt nicht nur die Dauer der beiden Zyklushälften, sondern auch, ob ein Eisprung stattgefunden hat. Aus all diesen Angaben kann dein Arzt wichtige hormonelle Zusammenhänge entnehmen und dahingehend behandeln.
3. Der Körper benötigt Vitalstoffe
Dass orale Kontrazeptiva dem Körper seiner Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente berauben, ist heutzutage kein Geheimnis mehr. Der gesamte Körper inkl. der endokrinen Organe und somit auch der Zyklus funktionieren nämlich nur, wenn sie ausreichend mit Vitalstoffen versorgt werden. Doch man sollte nicht einfach anfangen, irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel zu schlucken, sondern gezielt vorgehen. Ganz nach dem Motto: messen – auffüllen – messen. Falls Nahrungsergänzungsmittel notwendig werden, dann sollte man Vitalstoffe aus natürlichen Quellen bevorzugen. Viele essentielle Nährstoffe können und sollten wir aber vor allen Dingen über eine ausgewogene Ernährung aufnehmen.
4. Der Leber etwas Gutes tun!
Die Leber ist das Organ, das tagtäglich mit dem Abbau der Pille beschäftigt ist. Nach jahrelanger Pilleneinnahme kann sie also schon mal schwächeln. So kann sie aber ihren Aufgaben, die den Hormonhaushalt betreffen, nicht mehr richtig nachkommen. Das wiederum kann ein häufiger Grund für ein hormonelles Ungleichgewicht sein. Auch ein gesunder, ausreichender und regelmäßiger Schlaf ist für die Leber von großer Wichtigkeit, denn hauptsächlich nachts führt sie ihre Entgiftungsprozesse durch. Außerdem liebt die Leber Bitterstoffe. Deshalb: Bitter is better! Man kann sie wunderbar mit verschiedenen Bitter-Tees wie z.B. Tausendgüldenkraut oder Löwenzahn bei ihrer Entgiftungsarbeit unterstützen und die Bildung von Verdauungssäften wie z. B. Gallensäure ankurbeln.
5. Besondere Liebe für den Darm
Indirekt hätten wir bis hierhin schon einiges für unseren Darm getan, denn dieser funktioniert nur richtig, wenn er alle Vitalstoffe hat, die er für eine gute Verdauung braucht, und die Leber ihn mit ausreichend Gallensäure versorgt. Aber auch die Ernährung spielt eine große Rolle. Proteine (aus Fleisch oder Hülsenfrüchten) sind z. B. für eine starke Darmwand sehr wichtig, Probiotika (Sauerkraut, Kefir, Apfelessig) verhelfen zu einer gesünderen Darmflora. Außerdem sollte man auch genügend Ballaststoffe (Leinsamen, Gemüse) für eine regelmäßige und intakte Verdauung in die Ernährung einbauen.
Ob Frauen nach dem Absetzen der Pille überhaupt von Nebenwirkungen betroffen sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Alter der Einnahme, die Erbanlage, die Dauer die Pilleneinnahme und auch der gesundheitliche Zustand vor und während der Pilleneinnahme zählen zu den entscheidenden Einflüssen. Nicht jede Frau setzt die Pille ab und muss sich mit Beschwerden herumschlagen. Ganz im Gegenteil! Über unseren Blog generation-pille.com erfahren wir von vielen Frauen, dass sie sich danach einfach nur wohler und zufriedener in ihrem Körper fühlen.
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JODVERSORGUNG IN DER SCHWANGERSCHAFT:
Ein wichtiges Spurenelement für unseren Körper ist Jod, denn hiermit werden die Schilddrüsenhormone produziert. Diese Hormone erfüllen eine wichtige Funktion, weil sie unter anderem beim Stoffwechsel oder der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems beteiligt sind. Besonders werdende Mütter sollten auf ihren Jodhaushalt achten, denn nun gilt es das heranwachsende Baby in der Entwicklung zu unterstützen. Um den erhöhten Jodbedarf zu decken sollten Sie Lebensmittel bevorzugen, die schon von Natur aus mehr Jod enthalten. Jodiertes Speisesalz – welches übrigens in den meisten konventionellen Lebensmittel wie in Käse, Wurst oder Brot zu finden ist – sehen ganzheitliche Ernährungsexperten kritisch. Lieber eine natürliche Jodquellen wie Algen, Seefisch oder Wasser mit einem natürlich hohen Jodgehalt in den Alltag einbauen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ab, wie hoch Ihr aktueller Jodbedarf ist, um so einen Mangel zu vermeiden und richtig zu handeln.