„Ich hab eine Sommergrippe.“ Mit schniefender Nase sagt Stephanie Kaluweit die gemeinsam geplante Radtour bei ihrer Freundin Anneke ab.
Ärzte wissen natürlich, dass es sich bei Stephanies Erkrankung nicht um eine tückische Influenza, sondern um eine sommerliche Erkältung – auch grippale Infektion genannt – handelt. Viren sind die Auslöser dieser sommerlichen Erkältungen, und die Ansteckung erfolgt über die sogenannte Tröpfcheninfektion. Anhusten, aber auch die Berührung von Telefonhörern, Türklinken können zur Infektion führen.
Krankheitsfallen sind auch Klimaanlagen in Autos, die bei langen Autofahrten die Schleimhäute austrocknen und so den Krankheitserregern im Nasen-Rachen-Raum Tür und Tor öffnen. Ebenso können zu wenig trinken und zu lange Sonnenbäder, weil Letztere das Immunsystem schwächen, zu einer Sommergrippe führen.
Ärzte raten zur Vorbeugung, bei höheren Temperaturen Sport zu meiden – denn auch das ist Stress für den Körper und das Immunsystem. Zudem sollte man sich vitamin- und ballaststoffreich ernähren. Nicht umsonst haben die meisten Menschen im Sommer keine Lust, fettreich zu essen. Pommes und Currywurst sollten in der Mittagshitze tabu sein, Salate und Gemüse sind die optimale Ernährung für die heißen Tage.
Außerdem ist ausreichendes Trinken angesagt, etwa zwei bis drei Liter pro Tag sollten es schon sein. Wenn man von einer Sommergrippe betroffen ist, müssen es im Übrigen nicht gleich die chemischen Keulen sein, mit denen man die Viren bekämpft. Eine Reihe von Betroffenen vertraut auch auf die sanfte Medizin. Die Homöopathie bietet Mittel an, deren Inhaltsstoffe die Selbstheilungskräfte des oder der Betroffenen stimulieren und so die Heilungsprozesse beschleunigen. Rechtzeitig und als Vorbeugung eingesetzt, können diese Mittel grippale Infektionen unter Umständen sogar verhindern.