Die „Bitte berühren“-Kampagne erzählt mutmachende Geschichten und fasst medizinische Informationen verständlich zusammen. Dabei gibt sie Betroffenen eine Stimme und Fachleuten eine Plattform, um über Psoriasis (Schuppenflechte), Atopische Dermatitis (Neurodermitis), Vitiligo und Akne inversa aufzuklären. Außerdem setzt sich die Initiative gegen Stigmatisierung und für mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit ein und hat dabei eine klare Botschaft: Informationen und moderne Therapieoptionen können die Lebensqualität von Betroffenen verbessern.
Allein in Deutschland leiden circa zehn Millionen Menschen an teils deutlich sichtbaren Hauterkrankungen. Dabei sind nicht nur die körperlichen Symptome wie Juckreiz, Plaques oder schmerzhafte Abszesse belastend – die Erkrankungen bedeuten häufig auch eine enorme psychische Herausforderung für die Betroffenen. „Ich bin dankbar, eine Hausärztin gefunden zu haben, mit der ich auch über meine psychischen Belastungen sprechen kann. Denn depressive Phasen, in denen man denkt, was soll das alles, wofür mache ich das, kennen vermutlich alle Psoriasis-Betroffenen. Hier muss man auf seine Gedanken aufpassen und negative Denkmuster unterbinden“, erzählt Psoriasis-Betroffener und „Bitte berühren“- Kampagnenbotschafter Hartmut. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass viele von ihnen aufgrund der sichtbaren Hautveränderungen im Verlauf ihrer Erkrankung nach wie vor Diskriminierung, Stigmatisierung oder soziale Ausgrenzung erfahren.
Mehr Transparenz schaffen
Die „Bitte berühren“-Kampagne möchte über chronische Hauterkrankungen aufklären und mit Mythen und Vorurteilen aufräumen. Die seit 2016 im Bereich der Psoriasis und seit 2021 für Atopische Dermatitis etablierte Initiative wächst 2024 um einen weiteren Kampagnenarm. Nunmehr stehen auch die Krankheitsbilder Vitiligo und Akne inversa im Fokus. Auf den Kampagnenwebsites finden Betroffene, Angehörige und Interessierte ein umfangreiches Informationsangebot sowie Tipps für den Umgang mit den Erkrankungen im Alltag.
Betroffene im Mittelpunkt
„Bitte berühren“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten von Betroffenen zu erzählen. Denn nur echte Erfahrungen, gemeisterte Herausforderungen und gegangene Krankheitswege können anderen Betroffenen Mut machen und sie dazu motivieren, sich erneut mit ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen.
„Bitte berühren” gibt mir die Möglichkeit, meine Erlebnisse mit der Neurodermitis zu teilen und andere zu ermutigen, sich über neue Entwicklungen in der Behandlung zu informieren.
Marion Menn
Neurodermitis-Betroffene und „Bitte berühren“‑Kampagnenbotschafterin
Foto: ©O.Tamm
Marion ist seit 2023 Kampagnenbotschafterin für „Bitte berühren – Hand in Hand gegen Neurodermitis“. Sie erzählt von ihrem langen und sehr schwierigen Weg mit ihrer Erkrankung, die ihr Leben fest im Griff hatte. Doch durch regelmäßiges Informieren und eine passende Behandlung lebt sie heute weitestgehend erscheinungsfrei und selbstbestimmt.
Dermatologischer Expert*innenrat
Betroffene, Angehörige oder Interessierte fragen – Expert*innen aus dem Bereich Dermatologie antworten. Diese Möglichkeit bietet der „Bitte berühren“-Expert*innenrat. Hier können Fragen rund um die chronischen Hauterkrankungen gestellt werden. Diese können alle Themen von Diagnose über Behandlung bis hin zum Umgang und Alltag mit den jeweiligen Erkrankungen betreffen.
Über die Initiative
„Bitte berühren“ ist eine Kampagne des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD). Sie widmet sich mit Unterstützung aus der pharmazeutischen Industrie sowie Selbsthilfeorganisationen der Aufklärung über vier der häufigsten chronischen Hauterkrankungen in Deutschland: Psoriasis, Atopische Dermatitis, Vitiligo und Akne inversa.
Angebote & Themen von „Bitte berühren”
• Interviews mit Betroffenen, Expert*innen und der Selbsthilfe
• Informationen zu Therapie und Hautpflege
• Tipps und Hilfestellungen für Angehörige Infografiken und Broschüren zum Download
• Neurodermitis- und Schuppenflechte-Glossar
• Dermatolog*innen-Suche und Expert*innenrat
Weitere Informationen finden Sie auf www.bitteberuehren.de und auf Social Media:
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Aufklärung, Orientierung und echte Geschichten von Betroffenen mit chronischen Hauterkrankungen – dafür steht „Bitte berühren“.