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    Früherkennung rettet Männerleben

    Werner Seelig (Links)
    Helmut A. Kurtz (Mitte: SHG Prostatakrebs Landkreis Heidekreis)
    und Rainer Mann (Rechts: SHG Prostatakrebs Salzgitter)
    Foto: Michael Kothe

    Werner Seelig (links im Bild) erhielt im Jahr 2010 die erschütternde Diagnose Prostatakrebs. Auf der Suche nach Unterstützung stieß er auf den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS). Der Kontakt mit der Beratungshotline half ihm, Vertrauen zu fassen und seine Therapieentscheidung in Ruhe zu treffen. Heute ist er selbst Vorsitzender des Bundesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.

    Sie haben Prostatakrebs. Diesen Satz hören jährlich rund 68.000 Männer. Drei Worte, die den Männern erst einmal den Boden unter den Füßen wegziehen: „Viel konnte ich damit nicht anfangen. Mir war allerdings bewusst, nicht der einzige Mann zu sein, dem dies widerfährt“, erinnert sich Werner Seelig nach dem Ergebnis seiner Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung im Jahr 2010 – wenige Tage vor Weihnachten und nur ein Tag vor seinem 62. Geburtstag – und machte sich auf die Suche nach Gleichbetroffenen. Möglicherweise die beste Entscheidung seines heutigen Lebens, denn für eine individuelle Therapieentscheidung braucht es Ruhe, Zeit und grundlegende Informationen – Bedingungen, die im hektischen Alltag von Kliniken und Praxen selten gegeben sind.

    Werner Seelig traf auf den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe und hatte den ersten Kontakt mit einem Berater der BPS-Beratungshotline: „Die ruhige und sachliche Stimme meines Gesprächspartners am anderen Ende der Leitung flößte mir Vertrauen ein. Er bestärkte mich, meine Entscheidung für eine Therapie in Ruhe zu treffen. Für den Fall, dass ich mich für eine radikale Prostatektomie entscheiden würde, erhielt ich den Rat, mich in einem zertifizierten Prostatakrebszentrum operieren zu lassen.“

    Die anschließende Kontaktaufnahme zur Selbsthilfegruppe am Ort half ihm, sich für eine Therapie zu entscheiden. Heute geht es ihm gut, sein PSA-Wert ist unter der Nachweisgrenze. Und weil er etwas zurückgeben wollte, was er erfahren und sein Leben so entscheidend beeinflusst hatte, ist er heute nicht nur Leiter der Selbsthilfegruppe vor Ort, sondern auch Vorsitzender des Bundesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe: „Wann immer ich um Rat gefragt werde, schildere ich, wie es mir vor Jahren erging und wie es mir heute geht. Wo immer es mir möglich ist, werbe ich für die Früherkennung mit dem Appell: „Gehen Sie hin!“

    Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.

    ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Männern, die an Prostatakrebs erkrankt sind.

    Betroffene, Angehörige und Interessierte finden Informationen auf
    www.prostatakrebs-bps.de

    oder bei der BPS-Beratungshotline
    (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag (außer bundeseinheitliche Feiertage) von 15 Uhr – 18 Uhr)
    unter der gebührenfreien Service-Rufnummer
    0800–70 80 123
    (kostenpflichtig aus dem Ausland +49(0)228-28645645)

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