Die Krebsdiagnose trifft Patienten oft sehr hart. Umso erfreulicher ist es, wenn sie merken, dass es einen Weg heraus gibt, denn dies macht Hoffnung. Dr. Karsten war in dieser Situation.
Dr. Eduard Karsten
Blasenkrebspatient
Wann kam es bei Ihnen zu Ihrer Diagnose?
Ende 2019 wurde im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung eine Auffälligkeit in der Harnblase festgestellt, die später als Tumor bestätigt wurde. Später kam es auch zu einer Auffälligkeit in der Lunge, die sich als metastasierender Tumor herausstellte.
Wie haben Sie darauf reagiert?
Ich war schockiert. Als Mediziner weiß man: Jetzt muss etwas geschehen. Ich habe mich weiter informiert und es war alles sehr bedrückend. Mit oder ohne Behandlung, ich hätte vielleicht noch ein paar Monate oder Jahre, das war ein sehr beklemmendes Gefühl. An der Chemotherapie führte kein Weg vorbei, wie es aussah. Dann habe ich mich mit meiner Familie besprochen und auch über alternative Therapien nachgedacht. Wir waren uns einig: Das kann man ruhig versuchen, denn was soll schon schiefgehen? Inzwischen war ich auf die Angebote des IOZK gestoßen. Ein erstes Gespräch hat mich ermutigt, es mit einer immun-onkologischen Therapie zu versuchen. Danach gab es noch eine Operation, wo ein Teil des Lungengewebes entfernt wurde, das dann auch an das IOZK übermittelt wurde, um meine Therapie individuell vorzubereiten.
Wie hat Ihr Körper darauf reagiert?
Ich war während der Behandlung weder körperlich noch seelisch beeinträchtigt, ich kann meinen Verpflichtungen nachgehen und treibe Sport. Es geht mir also gut, das hätte ich mir vor zwei Jahren kaum so gedacht.
Wie geht es Ihnen heute?
Mittlerweile ist die Blase frei. In der Lunge sind nur einige Herde geblieben, die jetzt inaktiv sind. Nun läuft die Behandlung noch, aber ich fühle mich unglaublich beschenkt – es wirkt auf mich fast so, als hätte ich da irgendwie einen bösen Traum erlebt.
Lesen Sie auch: Immuntherapie gegen Krebs: Wissen ist alles!