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    Vorsorge und Früherkennung

    Foto: shutterstock_2348175807

    Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen des Mannes. Mehr als 65.000 Männer erkranken hierzulande jährlich an Prostatakrebs. Den Grund für diese hohe Zahl sehen Expertinnen und Experten heute in der relativ hohen Lebenserwartung in Deutschland. Man spricht daher von einer altersabhängigen Erkrankung, die vor dem 50. Lebensjahr eher selten auftritt und mit zunehmendem Alter prozentual ansteigt.

    Prävention und Früherkennung spielen eine entscheidende Rolle, um die Heilungschancen zu maximieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten. Dieser Beitrag erläutert die Bedeutung der Vorsorge, die verschiedenen Methoden der Früherkennung und mögliche Empfehlungen für Männer.

    Im Frühstatium der Erkrankung treten selten Symptome auf, daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig.

    Bedeutung der Früherkennung

    Prostatakrebs entwickelt sich oft langsam und bleibt lange unbemerkt. Im Frühstadium der Erkrankung treten selten Symptome auf, daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig. Bei frühzeitiger Erkennung kann Prostatakrebs meist erfolgreich behandelt werden, bevor er sich auf andere Teile des Körpers ausbreitet. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, den Krebs in einem Stadium zu diagnostizieren, in dem die Behandlungsmöglichkeiten am effektivsten sind.

    Methoden der Früherkennung

    Es gibt verschiedene Methoden zur Früherkennung von Prostatakrebs:

    • PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen): Bei diesem Bluttest wird die Menge eines bestimmten Eiweißes gemessen, das von der Prostata produziert wird. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hinweisen, aber auch durch andere Erkrankungen wie Prostatitis oder gutartige Prostatavergrößerung verursacht sein.
    • Digitale rektale Untersuchung (DRU): Bei dieser Untersuchung tastet der Arzt die Prostata über den Enddarm ab, um Verhärtungen oder Knoten zu erkennen, die auf Krebs hinweisen könnten.
    • Bildgebende Verfahren: Bei Verdacht auf Prostatakrebs können bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT eingesetzt werden, um detaillierte Bilder der Prostata zu erhalten und mögliche Tumore sichtbar zu machen.

    Empfehlungen zur Früherkennung

    Die Empfehlungen zur Früherkennung von Prostatakrebs variieren je nach Land und medizinischen Leitlinien. In Deutschland empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Urologie folgende Vorsorgemaßnahmen:

    • Männer ab 45 Jahren: jährliche Vorsorgeuntersuchung mit digitaler rektaler Tastuntersuchung und PSA-Bestimmung.
    • Männer mit erhöhtem Risiko: Dazu gehören Männer, bei denen Prostatakrebs in der Familie vorkommt. Für sie können frühere und häufigere Untersuchungen sinnvoll sein, oft schon ab dem 40. Lebensjahr.

    In Deutschland wird empfohlen, ab 45 Jahren eine jährliche Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen.

    Vorsorge und Früherkennung von Prostatakrebs sind wichtig, um die Krankheit in einem frühen, gut behandelbaren Stadium zu entdecken. Regelmäßige Untersuchungen ab einem bestimmten Alter, insbesondere bei Männern mit erhöhtem Risiko, können die Heilungschancen deutlich verbessern.

    Durch eine informierte und individuelle Entscheidung in Absprache mit dem Arzt kann jeder Mann die für ihn beste Vorsorgestrategie wählen.

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