Betroffene, die von solchen Symptomen berichten, leiden wahrscheinlich an einem Grauen Star. Der Grund ist die Trübung der Augenlinse.
Mit zunehmendem Alter wird die Augenlinse weniger lichtdurchlässig und trübe, darüber hinaus verliert sie die Naheinstellungsmöglichkeit, weil die Elastizität der Linse verloren geht. Ab dem 65. Lebensjahr kann man daher altersbedingt bei fast jedem Menschen eine leichte Trübung feststellen. Oft sind beide Augen betroffen.
Hilfe durch Femto-Katarakt-OP
Es gibt keine Medikamente, die gegen die Linsentrübung helfen, aber dennoch gibt es eine gute Nachricht: Mithilfe einer ambulanten Operation lässt sie sich erfolgreich behandeln. Bei dieser OP wird die getrübte Augenlinse gegen eine klare Kunstlinse ausgetauscht. Bisher wurden die meisten Schritte der OP manuell durchgeführt. Die Einführung des Femtosekundenlasers erlaubt jedoch eine weitere Erhöhung der Genauigkeit auf einen Mikrometer, oft sogar noch genauer.
Nur wenige Zentren der Augenmedizin bieten das Femto-Verfahren bisher an, eines davon ist die Augenklinik Dardenne in Bonn, wo Prof. Dr. Alireza Mirshahi Chefarzt ist. Er erläutert die Vorteile des Femto-Lasers: „Durch die Femto-Katarakt-OP mit dem Femto LDVTM Z8 von Ziemer ist die Behandlung des Grauen Stars noch einmal deutlich präziser, schonender und sicherer geworden.
Auch komplizierte Ausgangssituationen, wie Hornhautschäden oder massiv getrübte Linsen, lassen sich wesentlich besser behandeln. Bewegten sich Augenchirurgen früher im Millimeterbereich, bemessen wir Präzision heute dank der Lasertechnik in Mikrometern. Zudem wird das Augengewebe geschont, da der Laser die Linse zerkleinert und deutlich weniger Energie mittels Ultraschall ins Auge gebracht werden muss. Die Strukturen des Auges bleiben erhalten, und es kommt seltener zu Entzündungsreaktionen.“
Besseres Sehvermögen
Bei fast allen Betroffenen bessert sich das Sehvermögen nach dem Eingriff deutlich. Insbesondere dann, wenn das Auge nicht anderweitig erkrankt ist.