Julius Brink gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Beachvolleyballspielern. Im Interview spricht er über Erfolge, Sonnenschutz und Psoriasis.
Sie gehören zu den erfolgreichsten deutschen Beachvolleyballern. Was war Ihr größter sportlicher Moment?
Das war sicherlich der Olympiasieg in London 2012. Auch wenn meine Karriere nun ein wenig zurückliegt, erinnere ich mich sehr gern daran. Er war so nicht vorhersehbar und hat nicht nur uns ziemlich überrascht.
Beachvolleyball ist ja vor allem ein Sommersport, bei dem man oft intensiver Sonneneinstrahlung aus-gesetzt ist. Worauf achten Sie bei Ihrem Hautschutz ganz besonders?
Grundsätzlich achte ich auf einen hohen Lichtschutzfaktor. Gerade die „Sonnenterrassen“ wie Nase, Ohren, Kopf, Nacken und Schultern sollte man besonders im Auge haben. Wir Beachvolleyballer sind bezüglich Sonnenschutz eigentlich alle ganz gut sensibilisiert, und das ist auch gut so.
Nicht jeder schafft es, den Hautschutz rechtzeitig aufzufrischen. Hatten Sie auch schon mal einen Sonnenbrand und haben Sie SOS-Tipps für unsere Leser?
Leider ja, und nicht nur einen. Gerade als Jugendlicher war ich oft nicht wirklich gut geschützt und habe das Thema Sonnenschutz nicht allzu ernst genommen. Mittlerweile sehe ich das anders, gerade weil ich in der Rolle als Vater auch Verantwortung für unseren Sohn trage und nicht nur für mich selbst. Ich kann nur empfehlen, die Mittagssonne zu meiden, auch Trainingseinheiten haben wir immer auf früh morgens oder den Nachmittag gelegt. Wenn man merkt, dass man einen Sonnenbrand bekommen hat, sollte man spätestens dann komplett raus aus der Sonne. Zudem nicht erst am Strand eincremen, sondern besser schon im Voraus zu Hause. Mir haben Feuchtigkeitscremes ohne viel Fett immer gut geholfen.
Sie leiden auch unter der Hautkrankheit Psoriasis. Wie gehen Sie damit um?
Grundsätzlich hat mir die Sonne immer sehr geholfen, aber eben in Maßen konsumiert. Sonne, Salz und Seeluft helfen Psoriatikern, können aber die Krankheit sicher nicht allein heilen. Durch die „leichte Bekleidung“ war es nicht immer einfach, die Krankheit zu verstecken, aber irgendwann gehörten die Krankheit und ihre „Gesichter“ einfach zu mir dazu.
Haben Sie zum Abschluss noch einen wertvollen Tipp für andere Betroffene?
Ja, sich mit der Krankheit abzufinden. Es ist eine derzeit noch unheilbare Autoimmunkrankheit. Diese ist jedoch sehr gut behandelbar. Vor allem tut sich viel in Sachen neue Medikamente. Es lohnt sich, immer wieder das Gespräch mit dem behandelnden Facharzt zu suchen.