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    Volkskrankheit Überforderung – und wie Sie ihr entkommen!

    Burnout: Die Hauptaufgabe von Unternehmen wird es in Zukunft sein, den Mitarbeitern wirksame Präventionsangebote zu machen. Foto: ESB Professional via shutterstock

    Das Schlaraffenland ist nah. Es gibt für (fast) alles eine App, die unser Leben einfacher und komfortabler macht. Diverse Gadgets optimieren unseren Alltag oder unsere Gesundheit.

    Und das Wissen der Menschheit verdoppelt sich in rasender Geschwindigkeit. Brauchte es 2012 dafür noch fünf Jahre, geht man 2020 von einer Verdoppelung in nur 73 Tagen aus. Die sich für uns ergebenden Chancen und Möglichkeiten sind derzeit nur zu erahnen.

    Doch wo viel Licht, da auch viel Schatten. Schon jetzt zeichnen sich die negativen Auswirkungen ab, die der gravierendste Umbruch der Menschheitsgeschichte mit sich bringt. Dabei gab es schon immer Veränderungen. Und der Mensch hat sich als anpassungsfähig erwiesen. Den Unterschied macht heute das Wort „exponentiell“. Also rasend schnell. Und darauf ist der Mensch nicht eingestellt. Unsere Überlebensfunktionen reagieren nach wie vor wie im Steinzeitalter. Angriff, Flucht, Verteidigung, das funktioniert ganz gut. Aber die Geschwindigkeit, mit der sich die Dinge heute verändern, der zunehmende Leistungsdruck, den viele erleben, das führt immer häufiger zu einem Gefühl von Überforderung.

    Die Hauptaufgabe von Unternehmen wird es in Zukunft sein, den Mitarbeitern wirksame Präventionsangebote zu machen, die sie gesund und leistungsfähig machen beziehungsweise erhalten. Dazu braucht es mehr als den Obstkorb und den Zuschuss zum Fitnessstudio. Gefragt sind insbesondere Konzepte zur psychischen Gesundheit. Aber auch jeder Einzelne muss etwas dafür tun, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Denn die äußeren Rahmenbedingungen werden sich nicht ändern. Das bedeutet, wir müssen uns anpassen. Dabei helfen die folgenden fünf Tipps:

    1. To-do-Listen schreiben: Notieren Sie die wichtigsten Aufgaben vorab auf einer To-do-Liste. Dann ist es einfacher, ablenkungsfrei zu arbeiten. Machen Sie das bereits am Vorabend, werden Sie auch abends entspannter sein und besser schlafen.
    2. Handy-, Tablet- und Laptopnutzung reglementieren: Heavy User gucken über 200-mal am Tag auf ihr Handy. Da ist Abschalten nahezu unmöglich. Besser sind Regeln, wann und wie Sie die Geräte zur Abfrage und Beantwortung von Mails oder für das Surfen im Internet nutzen. Vielleicht alle 60 Minuten für zehn Minuten? Oder dreimal am Tag zu festen Zeiten?
    3. Erwartungen als Wunsch formulieren: Wenn Sie Erwartungen als Wunsch oder Hoffnung formulieren, nehmen Sie den Themen einen gewissen Druck. Es ist dann einfacher zu verkraften, wenn sie nicht in Erfüllung gehen.
    4. Machen Sie Pausen: Wir funktionieren am besten im Wechsel von Anspannung und Entspannung. Deshalb sind regelmäßige Pausen wichtig. Probieren Sie doch mal die Pomodoro-Technik. Dabei machen Sie nach jeweils 25 Minuten eine fünfminütige Pause. Nach vier Teilabschnitten machen Sie eine Pause von 15 bis 20 Minuten.
    5. Gönnen Sie sich Genuss: Auf dem Weg in das Burnout verlieren Betroffene ihre Genussfähigkeit. Sie erleben eigentlich schöne Dinge wie durch einen grauen Schleier. Dabei ist Genuss für unser Wohlbefinden sehr wichtig. Gönnen Sie sich also regelmäßig etwas Gutes, belohnen Sie sich selbst.
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