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    Wenn die Augen schwächer werden

    Bei stärkeren Seheinschränkungenkann man außerdem auf eine breite Palette von Hilfsmitteln zurückgreifen. Foto: SG SHOT via shutterstock

    Nicht immer ist es eine chronische Augenerkrankung, die zu einer Sehbehinderung führt. Häufig ist eine altersbedingte Kurz- oder Weitsichtigkeit dafür verantwortlich, die mit Brillen oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden kann.

    Viele Menschen brauchen mit den Jahren auch mehr Licht als früher und sind schneller geblendet. Mit der richtigen Beleuchtung sieht man mehr und reduziert gleichzeitig die Sturzgefahr.

    Daneben gibt es viele einfache Dinge, die den Alltag mit Seheinschränkungen erleichtern. Größere Papierformate und Filzstifte eignen sich zum Beispiel besser für persönliche Notizen als Post-it-Blöcke und Kugelschreiber. Sein Adressbuch kann man sich am PC individuell gestalten, Briefe am Kopierer auf eine lesbare Schrift vergrößern. Navigations-, Vergrößerungs- oder Fahrplan-Apps auf Tablet und Smartphone bieten ebenfalls Unterstützung.

    Ein weiterer Tipp sind starke Kontraste. So ist helles Geschirr auf einer dunklen Tischdecke oder auf Platzsets in kräftigen Farben besser zu erkennen. Schalterstellungen an Haushaltsgeräten können mit selbstklebenden, kontrastreichen und zusätzlich noch tastbaren Klebepunkten gekennzeichnet werden.

    Bei stärkeren Seheinschränkungen kann man außerdem auf eine breite Palette von Hilfsmitteln zurückgreifen. Für den Nahbereich ist es vielleicht eine Lupenbrille. Diese besonders starken Lesebrillen erfordern einen sehr geringen Abstand zum Text. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, schadet den Augen aber nicht. Viele ältere Menschen benutzen lieber eine optische Lupe, oft mit eingebauter Lampe. Reicht sie nicht mehr, kommen elektronische Lupen oder Bildschirmlesegeräte infrage. Zusätzlich kann eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung den Vergrößerungsbedarf senken. Wird das Lesen zu mühsam, gibt es Vorlesegeräte, Hörbücher und Geräte mit Sprachausgabe.
    Im Freien schützen Schirmmützen, breitkrempige Hüte, Sonnenbrillen oder Spezialgläser vor Blendung. Straßenschilder oder Hausnummern kann man mit einem kleinen, kompakten Fernrohr, einem Monokular, wieder lesen.

    Für weitere Informationen – von rechtlichen und finanziellen Fragen über Hilfsmittel und Schulungen bis hin zur Freizeitgestaltung – stehen unsere „Blickpunkt Auge“-Beratenden gern zur Verfügung. Darüber hinaus vermitteln sie auf Wunsch an Experten und ermöglichen den Austausch mit Gleichbetroffenen.

    Information

    Für weitere Informationen, auch zu rechtlichen und finanziellen Fragen, steht „Blickpunkt Auge“ gern zur Verfügung. Dieses kostenlose Beratungsangebot der Selbsthilfe vermittelt auch an Experten und ermöglicht den Austausch mit Gleichbetroffenen.
    www.blickpunkt-auge.de
    T (030)285 387-287 u. -183

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