Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD fällt das Atmen, das für viele eine Selbst- verständlichkeit ist, oft schwer. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Häufig wird Luft in den oberen Brustkorb gesaugt und gezogen. Für die Phasen des Ausatmens und der Atemruhe ist im wahrsten Sinne des Wortes wenig Raum. Anstrengungen und Verkrampfungen treten auf. Noch mehr Bedarf nach Luft ‘holen’ kommt. Oftmals entsteht ein Teufelskreis hin zu Atemnot und Engegefühl. Damit insbesondere das Ausatmen wieder leichter gelingen kann, können neben den klassischen Übungen wie „Kutschersitz“ und „Lippenbremse“, die den meisten Patient:Innen bekannt sind, die folgenden Tipps und Übungen helfen.
1. EIN HOCH DEM GÄHNEN!
Öffnen Sie Ihren Mund und lassen ihn nach und nach bewusst weiter und größer werden, wie das Maul eines Löwen. Genießen Sie die Weite und den Ausatem, der hinterher ganz natürlich folgt. Augen tränen zumeist und auch Speichel sammelt sich oftmals im Mund. Die Atmung geht tiefer.
Foto:: Thomas Ottmann
2. SCHWUNGVOLL INS STEHEN KOMMEN
Setzen Sie sich auf eine Stuhl- oder Hockerkante und stellen Sie Ihre Füße hüftbreit und nah zum Stuhl. Nehmen Sie Ihre Füße gut am Boden wahr. Ihre Arme lassen Sie bewusst hängen und beginnen diese vor- und zurückzuschwingen. Mehr und mehr verlagern Sie beim NachVorne-Schwingen Ihr Gewicht auf die Füße. Unterstützen Sie die Bewegung nach vorne mit einem Ausatem, indem Sie ein kräftiges ‚Hu‘ sprechen und in den Stand kommen. Spüren Sie mit einer Hand auf dem Bauch wie angeregt Ihr Atem ist.
3. SPIEL MIT DEN FINGERKUPPEN
Legen Sie die Fingerkuppen der kleinen Finger und Ringfinger beider Hände aneinander. Geben Sie einen leichten Druck und lösen diesen wieder. Wiederholen Sie dies drei bis vier Mal. Können Sie Ihren Atem im Bauch spüren?
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