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    Europäischer Prostata-Tag: Ein Weckruf für die Männergesundheit

    Foto: Shutterstock/Unsplash | @artstudiolh

    Warum Männer den Arztbesuch nicht länger aufschieben dürfen und wie man schwere Themen wie Männergesundheit und mentale Gesundheit enttabuisiert

    Männer sterben weltweit im Durchschnitt 4,5 Jahre früher als Frauen, und das häufig traurigerweise an vermeidbare Erkrankungen. Besonders in Deutschland zeigt sich, dass Männer nicht nur früher sterben, sondern auch einem höheren Risiko ausgesetzt sind, lebensbedrohliche Krankheiten zu entwickeln. Prostatakrebs ist dabei die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Männern, während Hodenkrebs vor allem junge Männer betrifft.

    Anne-Cécile Berthier

    Country Director UK und Europe bei Movember

    Foto: Movember Foundation

    Schwierige Gespräche über Gefühle einzuleiten und Männer und Jungs zu ermutigen, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann der erste Schritt in die richtige Richtung sein.

    Der Europäische Prostata-Tag am 15. September ist ein Anlass, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Vorsorge und Gesundheitsbewusstsein bei Männern zu lenken. Die Realität zeigt: Viele Männer zögern, sich rechtzeitig ärztlich untersuchen zu lassen, sei es aus Scham, Angst oder einem veralteten Rollenbild.

    Dabei könnten regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen nicht nur Krankheiten frühzeitig erkennen, sondern auch die Heilungschancen deutlich verbessern. Insbesondere bei Prostatakrebs, der meist erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome zeigt, kann eine frühzeitige Diagnose Leben retten.

    Männergesundheit umfasst jedoch weit mehr als nur das Körperliche. Auch auf das mentale Wohlbefinden muss geachtet werden. Denn Statistiken belegen, dass drei von vier Suiziden Männer sind. Daher ist es wichtig, das psychische Wohlbefinden offen anzusprechen, um so zu beginnen, dem Stigma um psychische Erkrankungen bei Männern entgegenzuwirken. Schwierige Gespräche über Gefühle einzuleiten und Männer und Jungs zu er- mutigen, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Stiftungen wie Movember haben bereits einige Fortschritte gemacht, die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu schließen. Sie investieren in biomedizinische Studien und koordinieren Kampagnen, die das Bewusstsein für mentale Gesundheit stärken und Männer dazu zu ermutigen, Vorsorgeuntersuchungen als festen Bestandteil ihres Lebens zu integrieren. Doch es gibt noch viel zu tun.

    Die Männergesundheit und die Vorsorge müssen weiter enttabuisiert werden – ein Ziel, das leichter gesagt als getan ist. Doch je mehr Gespräche eingeleitet werden und je mehr Männer regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, desto eher können wir einen positiven Wandel anstoßen.

    Die Movember Foundation ist eine Wohltätigkeitsorganisation, die das Gesicht der Männergesundheit verändert.

    VON 30 SCHNURRBÄRTEN ZU 5 MILLIONEN, WIR HÄTTEN ES OHNE DICH NICHT GESCHAFFT.

    Seit 2003 hat Movember mehr als 1.250 Projekte zur Männergesundheit auf der ganzen Welt finanziert, die den Status quo in Frage stellen, die Gesundheitsforschung von Männern aufrüttelt und die Art und Weise, wie Gesundheitsdienste Männer erreichen und unterstützen, verändern.

    Weitere Informationen finden Sie unter de.movember.com und auf Social Media:
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