Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für unsere Gesundheit. Dabei spielt nicht nur die Zusammensetzung der Lebensmittel eine Rolle, sondern auch ihre Herkunft. Regionale Produkte bieten viele Vorteile für unsere Ernährung, die Umwelt und die regionale Wirtschaft. Wer auf Lebensmittel aus der Region setzt, profitiert von Frische, Saisonalität und einem hohen Nährstoffgehalt.
Warum sind regionale Produkte gesünder?
Lebensmittel, die in der Region angebaut und geerntet werden, haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind frischer. Obst und Gemüse verlieren nach der Ernte nach und nach Vitamine und Mineralstoffe. Produkte, die lange Transportwege hinter sich haben, werden oft unreif geerntet und künstlich nachgereift. Das kann den Gehalt an wichtigen Nährstoffen beeinträchtigen. Regionale Produkte hingegen können voll ausreifen und entfalten so ihr volles Aroma und ihre wertvollen Inhaltsstoffe.
Bio-Lebensmittel …
… enthalten in der Regel mehr Vitamine und Mineralstoffe.
… kommen größtenteils ohne künstliche Aroma- und Zusatzstoffe aus, da der Eigengeschmack ohnehin intensiver ist, weil Obst und Gemüse mehr Zeit zum Reifen haben.
… dürfen keine künstlich hergestellte Farb- und Konservierungsstoffe sowie künstliche Geschmacksverstärker enthalten.
… verwenden nur etwa 15 Prozent der rund 320 zugelassenen Zusatzstoffe.
… verzichten auf Gentechnnik und den Einsatz von synthetischen Pestiziden. Das kommt sowohl dem Menschen als auch der Umwelt zugute.
… sind gut fürs Klima, da diese bei der Herstellung weniger Treibhausgase ausstoßen.
… sind oft teurer als herkömmliche Produkte aufgrund der aufwändigeren Anbaumethoden der Öko-Landwirtschaft; gerechte Preise und Löhne für die Mitwirkenden sind ein weiterer Grund.
Saisonale Vielfalt für eine ausgewogene Ernährung
Wer sich regional ernährt, isst automatisch saisonal. Das bedeutet, dass genau das auf den Teller kommt, was die Natur zu der jeweiligen Jahreszeit bietet. Das fördert eine abwechslungsreiche Ernährung, denn im Sommer greift man zu frischen Beeren, Tomaten und Salaten, während im Herbst und Winter leckeres Wurzelgemüse, Kohl und Äpfel auf dem Speiseplan stehen. Eine solche Ernährung versorgt den Körper mit den nährstoffreichen Lebensmitteln, die er in der jeweiligen Jahreszeit besonders gut verwerten kann.
Besser für die Umwelt
Neben den gesundheitlichen Vorteilen leisten regionale Produkte auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Kurze Transportwege bedeuten weniger CO2– Ausstoß, da lange LKW- oder Flugreisen vermieden werden. Außerdem wird weniger Verpackungsmaterial benötigt, da regionale Produkte oft direkt vom Erzeuger oder auf Wochenmärkten angeboten werden. Das reduziert Plastikmüll und spart Energie.
Unterstützung der regionalen Landwirtschaft
Wer sich für regionale Lebensmittel entscheidet, unterstützt die heimische Landwirtschaft und sorgt dafür, dass traditionelle Anbaumethoden erhalten bleiben. Das fördert nicht nur die Vielfalt auf den Feldern, sondern sichert auch Arbeitsplätze in der Region. Viele kleine Betriebe setzen auf nachhaltigen Anbau und verzichten auf den intensiven Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, was der Umwelt und unserer Gesundheit zugutekommt.