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Sabri Eryigit

Executive Coach und Geschäftsführer von Next Action Partners

Wir leben in einer Welt, in der die Fülle an Informationen exponentiell steigt und der Umfang an Verpflichtungen und Aufgaben im beruflichen wie im privaten Umfeld unendlich scheint. Umso wichtiger ist es, die körperliche und mentale Gesundheit frühzeitig im Blick zu halten. Ausreichende Erholungsphasen, regelmäßige Pausen, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf gehören ebenso dazu, wie die Fähigkeit die richtigen Prioritäten zu setzen, bewusst „nein“ zu sagen und genau zu entscheiden, was ich wann in welchem Umfang tue. Der Schlüssel zur mentalen Gesundheit liegt darin, nicht einfach sinnentleert draufloszuarbeiten, sondern die eigene Arbeit zu definieren und dabei die eigenen Grenzen zu erkennen.

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Aus meiner Sicht gibt es vier gute Gründe für Selbstmanagement:

  1. Die eigene Arbeit richtig zu definieren.
  2. Die eigene Arbeit aus einer Metaebene zu reflektieren und regelmäßig die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.
  3. Den ausgesprochenen und unausgesprochenen Vertrauensvertrag gegenüber sich selbst und anderen Menschen intakt zu halten.
  4. Ein möglichst hohes Maß an persönlicher Freiheit zu gewinnen.

Quellen von Stress

Stress entsteht, wenn Menschen eingehende Informationen schlecht managen, also nach Erhalt nicht dort einsortieren, wo sie hingehören und zeitnah Klarheit darüber erlangen, ob und was damit zu tun ist. Stress entsteht, wenn Menschen nicht wissen, was sie wollen, oder nicht wissen, wie sie erreichen, was sie wollen. Im ersten Fall gilt es darüber nachzudenken, was das gewünschte Ergebnis ist, oder zu definieren, was jemand will. Im zweiten Fall braucht es einen konkreten nächsten Schritt und Klarheit darüber, wie das Ziel erreicht wird.

Stress entsteht auch, wenn Menschen zwar wissen, was sie wollen, es jedoch nicht außerhalb des Kopfes an einem vertrauten Ort erfassen. Solange der Gedanke oder die Aufgabe schlecht abgelegt ist, schwirrt sie im Kopf umher, sorgt für Ablenkung oder meldet sich im schlimmsten Fall sogar nachts zu Wort.

Selbstmanagement mit „Getting Things Done®“ – die Methode

Bei Getting Things Done (GTD®) geht es darum, alles aus dem Kopf zu bekommen, was meine Aufmerksamkeit beansprucht, es vor die Tür meines Gedächtnisses zu legen, an einen Ort, dem ich vertraue. An dem ich es finde, wenn ich es brauche und es nicht sehe, wenn ich es gerade nicht gebrauchen kann. Es geht um mehr Kontrolle und Perspektive. Kontrolle bedeutet, zu jedem Zeitpunkt zu wissen, was das Beste ist, was ich gerade tun kann. Perspektive bedeutet, zu jedem Zeitpunkt zu wissen, warum ich etwas tue.

GTD: einfaches Selbstmanagement, das allen nutzt

Die Prinzipien von GTD dienen allen, die für ihre Arbeit einen klaren Kopf brauchen. Dabei hilft ein System, dass alle Verpflichtungen und Aufgaben erfasst – außerhalb des Gedächtnisses, an einem sicheren Ort, an dem jederzeit nachgeschaut werden kann, um sich zu orientieren. Solange ich unsicher bin, dass eine Sache außerhalb meines Kopfes gut aufgehoben ist, bleibt es eine offene Schleife im Kopf, die für Unruhe sorgen wird. Jahrelange Beobachtungen zeigen, dass das menschliche Gedächtnis Gedanken und Verpflichtungen nicht effizient verwalten kann. Verpflichtungen und Gedanken nehmen viel mehr mentalen und emotionalen Raum ein, wenn wir sie im Kopf behalten.

Die Frage nach persönlichen Zielen

GTD versteht sich als ganzheitlicher Selbstmanagement-Ansatz. Es geht weniger darum, Ziele zu suchen, sondern die in unserem Leben vorhandenen Ziele sichtbar zu machen. Menschen brauchen ein klares Bild darüber, wo sie sich in einem, drei oder fünf Jahren sehen. Auf die Zukunft gerichtetes Denken lässt die Ziele von allein sichtbar werden. Wenn ich weiß, wo ich in Zukunft sein und wie ich leben möchte, kann ich daraus ableiten, was ich heute besser tue, um perspektivisch ans Ziel zu kommen und was mir weniger helfen wird. Mit dieser Klarheit kann ich meine Prioritäten sinnstiftend setzen.

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