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Home » Neurologie » Aktives Leben trotz Morbus Parkinson 
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Morbus Parkinson, auch Parkinson-Krankheit genannt, ist eine chronische neurodegenerative Erkrankung, von der in Deutschland circa 400.000 Menschen betroffen sind.1 Auch wenn die Erkrankung bislang nicht heilbar ist, so ist sie in den meisten Fällen jedoch gut behandelbar. Mit individuell angepassten Therapieoptionen kann die Lebensqualität der Betroffenen oft über einen langen Zeitraum erhalten werden.

Meist wird Parkinson nach dem 50. Lebensjahr diagnostiziert, wobei die Häufigkeit mit zunehmendem Alter steigt.2

Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Typisch für Morbus Parkinson sind Bewegungsstörungen wie verlangsamte Bewegungen, Zittern, Muskelsteifheit und Störungen des Gleichgewichts. Ursache der Symptome ist der Verlust von Nervenzellen im Hirnstamm – und ein damit einhergehender Mangel des Botenstoffs Dopamin. Für die Betroffenen sind die zunehmenden Einschränkungen im alltäglichen Leben eine große Belastung, allerdings können Symptome und Krankheitsverlauf von Patient:in zu Patient:in stark variieren.

Zwischen Honeymoon- und OFF-Phasen

In der ersten Phase der Erkrankung, der sogenannten „Honeymoon-Phase“, kann man mit geeigneten Medikamenten die Symptome oft gänzlich unter Kontrolle bringen. Im Verlauf der Erkrankung treten jedoch vermehrt sogenannte „OFF-Phasen“ auf, die oft mit einer plötzlichen kompletten Bewegungsunfähigkeit verbunden sind. Aus Angst vor den OFF-Phasen ziehen sich viele Parkinson-Patient:innen immer mehr zurück und meiden Aktivitäten. Mittlerweile stehen aber zur Überbrückung dieser OFF-Phasen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, die On-Demand, also nach Bedarf, eingesetzt werden können. Darreichungsformen, die den Magen-Darm-Trakt umgehen, wie z.B. Medikamente zum Inhalieren oder Spritzen, wirken dabei besonders schnell. Insgesamt gilt auch bei Parkinson: Bewegung und Aktivitäten sind wichtig und sollten nicht vernachlässigt werden. Daher werden inzwischen immer mehr unterstützende Begleittherapien wie Physio-, Ergooder Sprachtherapien angeboten.

MORBUS PARKINSON

Die Diagnose Morbus Parkinson stellt Betroffene, aber auch deren Angehörige vor große Herausforderungen.

Patient:innen können aber aktiv mitwirken, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Sich über die Krankheit zu informieren oder sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, ist dabei ein wichtiger Schritt.

Ausführliche Informationen, Tipps für Alltagshilfen und Anlaufstellen finden sich auf:
www.aktiv-mit-parkinson.de

1 https://dgkn.de/neurophysiologie/der-ueberblick/morbus-parkinson
2 Heinzel S. et al Front Neurol 2018;9:500

2023-PARK-012

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