Leben und Tod – Die Messe, die Mut macht

Seit über 16 Jahren bietet die Veranstaltung LEBEN UND TOD sowohl Fachleuten als auch Laien eine Plattform, um sich gemeinsam allen Themen am Ende des Lebens zu widmen. Während die haupt- und ehrenamtlich Begleitenden das Fortbildungsprogramm wahrnehmen, können Betroffene, Angehörige sowie Interessierte die vielfältige Messe besuchen, Lesungen hören oder Live-Musik lauschen.

Dabei fällt auf: Hier geht es lebendig und herzlich zu, es wird gelacht, gesungen und geplaudert. „Wir möchten den Menschen Mut machen, sich mit der Endlichkeit auseinanderzusetzen. Tabus entstehen, wenn man nicht drüber spricht. Und vom drüber sprechen ist bekanntlich noch niemand gestorben“, weiß Meike Wengler, Erfinderin und Leiterin der LEBEN UND TOD.

Nein danke, ich sterbe nicht!

Freche Sprüche auf knallbunten Postkarten sind ein typisches Markenzeichen der LEBEN UND TOD. „Wir stellen fest, dass wir mit den Menschen eher ins Gespräch kommen, wenn wir hin und wieder etwas provokanter sind. Wir haben auch schon mal einen qietsch-orange-farbenen Sarg auf den Bremer Domshof gestellt, und zum Probeliegen eingeladen“, freut sich Meike Wengler. „Dennoch ist uns der Ernst des Themas bewusst. Ich habe selbst erfahren müssen, wie schrecklich und schlimm ein Verlust ist. Daher werden wir stets von Expertinnen und Experten beraten und auf der Veranstaltung gibt es immer auch ein seelsorgliches Gesprächs-Angebot“, ergänzt Wengler.

Sterben, Tod und Trauer sind ebenso vielfältig wie das Leben. Deshalb widmet sich die LEBEN UND TOD im nächsten Jahr dem Schwerpunkt Vielfalt unter dem Titel „Am Ende … sind wir alle gleich?“ – Vielfältig und einzigartig sein in der Sterbe- und Trauerbegleitung.